Kleidermotten sind Falter, die sehr unscheinbar sind. Daher werden sie auf den ersten Blick häufig auch nicht als Schädlinge erkannt. Da sich Kleidermotten von den Wollstoffen, die in den Kleidungsstücken enthalten sind, ernähren, können sie in der Bekleidung einen häßlichen Lochfraß verursachen. In der freien Wildbahn ernähren sich die Kleidermottenlarven von Tierhaaren. Im Kleiderschrank in der Wohnung hingegen nagen die Larven der Kleidermotte jedoch auch an Kleidungsstücken, die zumindest zum Teil auch aus Wolle bestehen. Eine besondere Vorliebe besteht bei der Kleidermotten für bereits getragene Kleidungsstücke. Diese werden besonders gerne befallen.
Im Kleiderschrank in der Wohnung sollte man daher immer nur frisch gewaschene Kleidungsstücke aufbewahren. Zur Mottenabwehr sollte man zudem vorsorglich Mottenkugeln oder ein Mottenpapier im Kleiderschrank aufhängen. Außer der chemischen Mottenabwehr sind auch natürliche Materialien zur Mottenvertreibung möglich. Hierzu gehören unter anderem ätherische Öle, Zedernholz, Lavendel in kleinen Stoffsäckchen sowie die Freßfeinde der Kleidermotten. Zu diesen Freßfeinden gehört beispielsweise die Schlupfwespe. Die Schlupfwespen legen ihre Eier mit ihrem Legestachel direkt in der Kleidermottenlarven ab. Die geschlüpften Schlupfwespenlarven zerfressen dann die Mottenlarven von innen heraus auf und die Kleidermottenlarven bzw. Kleidermottenraupen sterben dadurch ab. Mit Insektengittern an allen Fenstern der Wohnung kann man zudem vermeiden, daß die Kleidermotten überhaupt erst in den Wohnraum gelangen können.